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Lesung Gesine u Jürgen -1.jpg

pax christi

menschen machen frieden - mach mit.

Unser Name ist Programm: der Friede Christi. 

pax christi ist eine ökumenische Friedensbewegung in der katholischen Kirche. Sie verbindet Gebet und Aktion und arbeitet in der Tradition der Friedenslehre des II. Vatikanischen Konzils. 

Der pax christi Deutsche Sektion e.V. ist Mitglied des weltweiten Friedensnetzes Pax Christi International.

Entstanden ist die pax christi-Bewegung am Ende des II. Weltkrieges, als französische Christinnen und Christen ihren deutschen Schwestern und Brüdern zur Versöhnung die Hand reichten. 

» Alle Informationen zur Deutschen Sektion von pax christi

Lesung zum Tag der Menschenrechte

07. Dez 2016

Literatur zerstört Ihr Feindbild! Das hätte der Warnhinweis für die Lesung zum Tag der Menschrechte gewesen sein können. „Darf denn überhaupt gehofft werden? – Geschichten aus Feindesland“.

Unter diesem Titel hat Pax Christi Erding Dorfen in Zusammenarbeit mit der Stadtbücherei Erding literarische Texte israelischer und palästinensischer Autoren und Autorinnen präsentiert. 

Vor dem Hintergrund  der  brutalen jahrzehntelangen Auseinandersetzung zwischen den beiden feindlichen Seiten bekommen alltägliche Szenen, wie sie in den Texten erzählt werden, schnell existentielle Dimensionen. Die unverhoffte Begegnung von zwei Menschen kann Todesangst auslösen.  Eine Liebesbeziehung zwischen einem Palästinenser und einer Jüdin ist nicht lebbar, das Eindringen des Militärischen als Antwort auf die permanente Bedrohung zerstört die Intimität und den Frieden der Familie,   Angst, Bedrohung und Gewalt deformieren die Wirklichkeit und zerstören alle Hoffnung. 

Und doch bewirkt das Nebeneinander der Texte ( Reuven Moskovitz, Sahar Khalifa, Atef Abu Saif, David Grossmann, Elias Jammal, Sayed Kashua, Dorit Rabinyan) für den außenstehenden Leser oder Zuhörer ein Verschwimmen der Grenzen. Hier spricht ein Mensch, egal von welcher Seite, ein Mensch, der seine Hoffnung zum Überleben – auch dem seiner Kinder – braucht, ein Mensch, der etwas mit seinem Leben anfangen möchte, der seinen Alltag möglichst reibungslos gestalten möchte. Die Überlebens- und Gestaltungsbedürfnisse der Menschen, die hier zu Wort kamen, sind wohl universal.  Lesern und Leserinnen dieser Texte kommen eventuelle Feindbilder jedenfalls schnell abhanden.

 

Es lasen Gesine Goetz und Jürgen Bickhardt. Elisabeth Ringler begleitete auf der Flöte.

 

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